Sacha Furrer Zoller, 01.09.2024
Sie wusste schon immer genau, was sie wollte!
Als 5jährige mussten es zwingend Jeans mit Hosentaschen am Hintern sein. 8jährig war es das lila Zimmer, mit 16 ein Austauschjahr in den USA, mit 20 eine schwarze Lederjacke (mit 50 dann nochmals), mit 30 nicht mehr Studentin sein, mit 34 der Wunsch nach einer eigenen Familie, mit 40 die Selbständigkeit und heute? Mit fast 55?
Vor einigen Wochen war sie ziemlich geschockt, als sie auf die Frage «Was willst DU wirklich, wirklich?» nicht gleich antworten konnte. Plötzlich war sie sich nicht mehr sicher, ob der Wunsch, den sie formuliert hatte, wirklich ihr eigener war. Oder war es eher der Wunsch Ihres Mannes? Sie fragte sich «wie kann es sein, dass ich plötzlich nicht mehr weiss, was ICH wirklich, wirklich will?»
Dann plötzlich die Erkenntnis: «Wow, ich lebe ziemlich von Aussen nach Innen» und so habe ich mich irgendwo selber verloren. Aussen bedeutet hier die Bedürfnisse der anderen zuerst zu befriedigen und dann erst die eigenen. Falls es dann überhaupt noch Raum und Zeit für die eigenen Bedürfnisse hat.
STOPP! Sollte es nicht umgekehrt sein? Von Innen nach Aussen? Immer gut zu mir selber schauen und MEINE Bedürfnisse ernst nehmen und kundtun?
Denn was geschieht eigentlich mit mir, wenn das Aussen wegfällt? Wer bin ich, wenn ich z.B. keinen Job mehr habe? Und wer bin ich, wenn mein Partner:in mich verlässt oder gar stirbt?
Wer bin ich denn überhaupt? Sicherlich mehr als meine 5 Buchstaben im Namen. So zum Beispiel: S = sensitiv, a = aufmerksam, c = clever, h = handelnd, a = aktiv.
Wie sieht es bei Ihnen aus?
• Wissen Sie, wer Sie sind? Und was Sie ausmacht?
• Welche Wünsche und Ziele haben Sie?
• Und sind das wirklich, wirklich Ihre eigenen Wünsche und Ziele?
• Können Sie Ihre Bedürfnisse formulieren, aussprechen und durchsetzen?
• Was löst die Erkenntnis bei Ihnen aus, wenn Sie plötzlich doch nicht mehr ganz so sicher sind?
In Momenten, wo mich die Erkenntnis «Hey, du hast dich unterwegs mal wieder verloren! Du lebst viel zu sehr im Aussen anstelle im Innen… « wie ein Blitzschlag trifft, hilft es mir, wenn ich mich an meinen Wesenskern erinnere: Was macht mich im Innersten wirklich aus und was ist meine Essenz? Dann bin ich sehr schnell wieder voll bei mir, weiss wer ich bin und was ich wirklich, wirklich will.
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Heute am 1. September grüsse ich Sie ganz herzlich vom Rosenheimer Herbstfest! Die Menschen strömen in Scharen an dieses Fest – die Männer in ihren Lederhosen und die Frauen in feschen Dirndl. Alle wunderschön «aufgebrezelt», eine richtige Freude fürs Auge! Und für mich gleichzeitig grad eine neue Herausforderung, nicht zu viel im Aussen zu sein und gut bei mir zu bleiben, sodass das Aussen und mein Innen einigermassen in der Balance bleiben.
«Pfiat Eahna» (auf Wiedersehen auf bayrisch) und weiterhin viel Sonne und Sommergefühle!
Sacha Furrer Zoller
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