«Diejenigen, die Entscheidungen schnell und eindeutig treffen, wissen was sie wollen, und gewöhnlich erreichen sie dies auch. Führungs-persönlichkeiten, in allen möglichen Lebensbereichen, treffen Ent-scheidungen rasch und mit Entschlossenheit. Das ist der Hauptgrund, warum sie Führungspersönlichkeiten sind. Unsere Welt macht für gewöhnlich denjenigen Platz, deren Worte und Handlungen zeigen, dass sie wissen, wohin sie gehen.» Napoleon Hill (Autor vom Bestseller «Think and Grow Rich»)
Wie wichtig klare und manchmal auch schnelle Entscheidungen für sich selber UND das Umfeld (u.a. Mitarbeiter:innen, Projektmitarbeiter:innen, Schüler:innen, die eigenen Kinder, Hunde) sind, wurde mir in den letzten Wochen wieder einmal klar deutlich.
Ein Klient meldete mir zurück, dass die Gespräche mit seinen Vorgesetzten (unerwartet) sehr positiv verliefen, da er für sich vorab eine klare Entscheidung getroffen hatte. Diese Klarheit strahlte er in den Gesprächen aus, sodass sich die Vorgesetzten orientieren konnten und es nicht zu Missverständnissen kam. Auf klare Signale folgen klare Signale zurück.
Immer wieder höre ich, dass Mitarbeiter:innen frustriert sind und die Freude an ihrer Arbeit verlieren, wenn die Vorgesetzten entweder a) nicht entscheiden b) die Entscheidungen immer wieder vertagen c) die Entscheidungen immer wieder über den Haufen werfen oder d) in schwierigen Situationen, wie Notfällen, zögern. Das führt zu einer enormen Verunsicherung vom Gegenüber, zu Missmut und z.T. auch zu Hilflosigkeit – dem Gefühl von ausgeliefert sein. Ausgeliefert dem Gegenüber und der Situation.
Ich weiss nicht, wie es Ihnen während der Schulzeit ergangen ist. Mir waren diejenigen Lehrer:innen die liebsten, die klare Entscheidungen getroffen haben, manchmal auch schnelle Entscheidungen. Besonders in den herausfordernden Situationen. Das gab mir jeweils das Gefühl, dass sie die Dinge im Griff haben und wissen, was sie tun. Mich hat das beruhigt und Vertrauen konnte aufgebaut werden.
Genauso erlebe ich es mit unserer Hündin. Wir kommen immer wieder in Situationen, in denen ich schnell und klar entscheiden muss. Sonst übernimmt sie sofort die Führung und das ist ehrlich gesagt nicht das, was ich will!
Sie wusste schon immer genau, was sie wollte!
Als 5jährige mussten es zwingend Jeans mit Hosentaschen am Hintern sein. 8jährig war es das lila Zimmer, mit 16 ein Austauschjahr in den USA, mit 20 eine schwarze Lederjacke (mit 50 dann nochmals), mit 30 nicht mehr Studentin sein, mit 34 der Wunsch nach einer eigenen Familie, mit 40 die Selbständigkeit und heute? Mit fast 55?
Vor einigen Wochen war sie ziemlich geschockt, als sie auf die Frage «Was willst DU wirklich, wirklich?» nicht gleich antworten konnte. Plötzlich war sie sich nicht mehr sicher, ob der Wunsch, den sie formuliert hatte, wirklich ihr eigener war. Oder war es eher der Wunsch Ihres Mannes? Sie fragte sich «wie kann es sein, dass ich plötzlich nicht mehr weiss, was ICH wirklich, wirklich will?»
Dann plötzlich die Erkenntnis: «Wow, ich lebe ziemlich von Aussen nach Innen» und so habe ich mich irgendwo selber verloren. Aussen bedeutet hier die Bedürfnisse der anderen zuerst zu befriedigen und dann erst die eigenen. Falls es dann überhaupt noch Raum und Zeit für die eigenen Bedürfnisse hat.
STOPP! Sollte es nicht umgekehrt sein? Von Innen nach Aussen? Immer gut zu mir selber schauen und MEINE Bedürfnisse ernst nehmen und kundtun?
Denn was geschieht eigentlich mit mir, wenn das Aussen wegfällt? Wer bin ich, wenn ich z.B. keinen Job mehr habe? Und wer bin ich, wenn mein Partner:in mich verlässt oder gar stirbt?
Wer bin ich denn überhaupt? Sicherlich mehr als meine 5 Buchstaben im Namen. So zum Beispiel: S = sensitiv, a = aufmerksam, c = clever, h = handelnd, a = aktiv.
«Wow, da habt ihr als Eltern wohl alles richtig gemacht…»
«Alles richtig gemacht?» Diese Worte haben mich regelrecht verfolgt und zum Denken angeregt. Sie kennen mich ja: Denken tue ich viel! Sehr viel, manchmal sogar zu viel. Vor allem, wenn ich Dinge nicht zusammenbringe und nicht einordnen kann.
Im obigen Gespräch ging es um unseren 17.5-jährigen Sohn, der sich recht spontan und kurzfristig vor wenigen Tagen für eine Lehre in der Umgebung von München entschieden hat.
Warum mich die Worte oben nicht mehr losgelassen haben? A) Weil wir als Eltern bestimmt nicht alles richtig gemacht haben und B) da auf dem Lebensweg von einem 17.5-jährigen nicht nur die Eltern eine grosse Rolle gespielt haben, sondern auch all Ermöglicher: innen, die ihm auf seinem bisherigen Weg begegnet sind und ihn unterstützt haben!
Zum grossen Glück gibt es da draussen diese Ermöglicher: innen. Sonst wäre unser Sohn heute nie so mutig, sich in dieses Abenteuer zu stürzen.
Die Aussicht Ende 4. Klasse ins Schullager zu fahren, machte ihn schon Wochen vorher nervös und löste grosse Ängste aus. Bei so viel Unbekanntem fehlte ihm die Orientierung und Sicherheit. Seine Lehrerin schlug dann vor, dass wir ihn doch täglich hin- und herfahren sollen (knapp 1 Stunde ein Weg), sodass er mindestens tagsüber dabei sein könne. Was für eine tolle Lösung! Er war überglücklich. Ende 6. Klasse dann das nächste Schullager. Dieses Mal war es nicht mehr möglich, dass er abends wieder nach Hause kam. Wer und wie wir auf die Idee kamen, weiss ich leider nicht mehr. Wir suchten einen Campingplatz in der Nähe vom Schullager raus und warteten am 1. Abend «vergebens» auf den Anruf der Lehrerin, dass wir ihn holen müssen. Nach 2 Nächten konnten wir bereits wieder nach Hause reisen.
Ist das nicht eine wunderbare Geschichte? Plötzlich sind Sachen möglich, die zuvor unmöglich und nie erreichbar scheinen. Es hätte auch ganz anders sein können. Was wäre gewesen, wenn die Lehrerin auf Stur gestellt hätte? Alles oder nichts? Ganz dabei sein inkl. Übernachtungen oder gar nicht?
Kennen Sie das? Sie sind an einem Anlass - es wird viel geredet und plötzlich: Ein ganz bestimmter Satz trifft Sie mitten ins Herz und bleibt dort haften. Genauso ist es mir kürzlich am Neurofestival in Zweisimmen geschehen! Corina U. Greven (Professorin am Radboud University Medical Centre in den Niederlanden und dort Inhaberin des Lehrstuhls für Umweltsensibilität im Gesundheitswesen) betonte, dass es vor allem bei den hochsensitiven Menschen (Anmerkung: Menschen mit erhöhter Wahrnehmungsfähigkeit) enorm wichtig sei, ihren «tribe», (englisches Wort für Stamm) zu finden.
Dieser Satz hat mich tief berührt! Plötzlich war alles klar! Wohl genau deshalb war ich immer wieder und ständig auf der Suche. Die Suche nach meinem «tribe». Wir möchten irgendwo dazugehören. Ein Teil von etwas Grossem, ein Teil von einer Gruppe von Gleichgesinnten sein. Anscheinend ist dies ein menschliches Grundbedürfnis. Man möchte dieser Gruppe etwas geben und gleichzeitig auch etwas zurückzubekommen.
Was wäre wenn…
… Sie mehr auf sich und Ihre Intuition hören würden?
… die anderen, deren Meinung, deren Ängste, deren Einschränkungen Sie nicht beeinflussen könnten?
Abhängigkeit ein Volksmärchen
«Eine Gruppe Frösche war auf dem Weg durch einen Wald, als zwei von ihnen in ein sehr tiefes Loch stürzten. Die anderen Frösche umringten die Stelle, und als sie sahen, wie tief das Loch war, riefen sie den beiden hinabgestürzten Fröschen zu, «Da kommt ihr nie wieder lebend raus. Ihr seid so gut wie tot. Jede Anstrengung ist sinnlos.» Die beiden Frösche im Loch kümmerten sich nicht darum, was die anderen ihnen wild gestikulierend zuriefen, und strengten sich bis zum Äussersten an, wieder hineinzuspringen.
Nach einiger Zeit fühlte einer der beiden gefangenen Frösche seine Kräfte schwinden; er war total erschöpft von all dem Hochspringen und gab dem Zurufen der anderen resigniert nach, legte sich also am Grund des Loches hin, um zu sterben.
Der andere Frosch hingegen gab nicht auf. Er sprang immer wieder hoch, immer wieder bemüht, aus dem Loch zu entkommen, obwohl die anderen Frösche weiterschrien und gestikulierten: «Vergiss es, das schaffst du nie! Streng dich nicht an, das wird ja doch nichts!» Und schliesslich sprang er unter Aufbietung all seiner Kräfte mit einem Satz aus dem Loch in Sicherheit. «Wie hast du das nur geschafft?» fragten in die anderen Frösche voller Staunen. «Das Loch war doch so tief.» Und der Frosch antwortete ihnen in der Zeichensprache, weil er nämlich taub war, das er ihre Rufe und Gesten als Ermutigung verstanden hatte.»
Letzten Sommer ging es mir ein wenig wie dem Frosch, der rausgesprungen ist. Keine Sorge! Ich sass nicht im Loch! Vielmehr war ich taub für die Stimmen von aussen und hörte auf meine Intuition, auf mein Gefühl. Da war die Möglichkeit, die Lizenz zum Seelen-Navigator® zu machen. Ich wusste sofort, dass ich diese unbedingt machen will und «machen muss», auch wenn es nicht ganz so einfach ging – viel Zeit und viel Geld habe ich in diesen Schritt und in mein Vorhaben investiert! Nach über 10 Jahren Karriere-Navigator wollte ich noch tiefer gehen. Von der Berufung zur Bestimmung. Neben dem Business-Coaching auch Life-Coaching anbieten! Die Menschen in einem tiefgehenden ganzheitlichen Prozess begleiten, mein ganzes Wissen und meine langjährige Erfahrung einfliessen lassen. Heute bin ich so weit https://www.fz-consulting.ch/de/arbeitsschwerpunkte/seelen-navigator/seelen-navigator.php
Fühlen Sie den warmen Wind in Ihren Haaren? Riechen Sie die Meeresluft? Spüren Sie die Sandkörner in Ihren Augen (eher unangenehm)? Und wärmt die Frühlingssonne Ihre Haut?
Wenn ja, dann willkommen bei den Zeitmillionären!
In unserer Lieblingstaverna sass ein älters österreichisches Paar, das seit 6 Monaten mit einem Camper unterwegs ist. Sie stellten sich als Zeitmillionäre vor - sie hätten sehr viel Zeit und nicht ganz so viel Geld.
Zeitmillionäre - was für ein cooler Ausdruck. Finden Sie nicht auch?
Hier in Griechenland fühle ich mich gerade auch wie eine Zeitmillionärin. Wir lassen uns durch den Tag treiben, entscheiden spontan was wir gerade machen wollen, gehen - wenn es sein muss - auch 5x zur Bank, bis unsere Anliegen geklärt sind (sind sie übrigens noch nicht...), reden im Dorf jede 2m mit jemandem, setzen uns ins Kaffee und beobachten die Geschehnisse. Die Tage füllen sich und abends liege ich glücklich im Bett und freue mich, dass ich so viel Zeit habe.
Rund um Ostern beobachte & höre ich die Leute, wie sie auf der Suche sind nach
• „Haben sie nicht einen Osterhasen, der Fahrrad fährt?“
• „Was, schon ausverkauft? Ich brauche dringend noch Osterservietten!“
Manche sind aber auch auf der Suche nach dem ganz grossen Glück (siehe Foto)...
Die „Kinder“ in unserer Familie, 5 Jungs zwischen 17 – 21 Jahren, finden es immer noch lustig, wenn wir ihnen die Osternester im Wald verstecken. Voller Freude und Gelächter machen sie sich jeweils auf die Suche. So kann es zwischendurch auch mal richtig hektisch und laut werden. Der eine liebt Herausforderungen und möchte unbedingt als Erster sein Nest finden. Der andere beobachtet erst und macht sich dann gemütlich auf den Weg. Dem einen ist es egal ob er das Nest findet, Hauptsache man ist zusammen unterwegs und hat es lustig. Wiederum ein anderer gibt den anderen Hinweise, wenn er ein Nest gefunden hat und macht sich dann weiter auf die Suche nach dem nächsten Osternest. So ist jeder ganz anders auf der Suche unterwegs...
Haben Sie sich schon einmal bewusst mit Ihrer Biografie auseinandergesetzt? Nach den roten Fäden in ihrem Leben Ausschau gehalten? Nachgeforscht, was Sie auf Ihrem Lebensweg immer wieder begleitet? Überlegt, welche Themen immer wieder auftauchen?
Im Rahmen meiner Weiterbildung zum „Spirit Coach“ (vielleicht denken Sie jetzt „oh, je... eine Weiterbildung zum „Spirit Coach?! Was ist denn jetzt geschehen?!“. Ich kann Sie beruhigen: Meine Füsse sind immer noch ganz fest auf dem Boden ☺) habe ich meine Biografie ganz intensiv betrachtet, auseinandergenommen, nachgeforscht, mir Gedanken gemacht und Schlüsse daraus gezogen.
Erstaunt hat mich, dass FreundInnen immer eine ganz wichtige Rolle in meinem Leben gespielt haben. Besonders beeindruckend finde ich, dass es mir selber gar nicht aufgefallen ist!!! Meine Freundin Francesca, auch als Coach tätig, hat mich darauf aufmerksam gemacht. In meinem Leben waren immer 1 – 3 Menschen um mich rum, die mich auf meinem Weg begleitet haben.
Wow, wie spannend! Wenn ich genau hinschaue und genau hinhöre, dann sehe und höre ich, dass die Business-Welt immer offener für das Thema „erhöhte Wahrnehmungsfähigkeit“ - auch bekannt als Hochsensitivität, Neurosensitivität, bei manchen auch als „Hochsensibilität“ - wird.
Aufgeschnappt habe ich in den letzten Tagen
• dass ein renommiertes Institut für Coachingausbildungen in der Schweiz das Thema neu aufnehmen wird
• dass es in Holland eine Psychologie-Professorin gibt, Corina Greven, die in einem Interview im 2023 gesagt hat: Wenn Menschen wissen, dass sie hochsensibel sind, können sie präventiv handeln und ihr Leben entsprechend anpassen. Dies bezieht sich auch auf das Arbeitsumfeld. So sagt sie weiter, dass es wichtig sei, dass man selbst Strategien hat, um z.B. mit sensorischen Reizen umzugehen und dass Hochsensible besonderen Wert darauf legen, in einem angenehmen Arbeitsumfeld zu arbeiten.
• dass im Business-Kontext vermehrt von „Neurodiversität“ gesprochen wird und darunter fällt auch die „erhöhte Wahrnehmungsfähigkeit“. Gemäss Wikipedia geht Neurodiversität davon aus, „dass die Gehirne mancher Menschen einfach anders verdrahtet sind. Sie sehen die Welt auf andere Weise und erkennen Muster, die für andere verborgen bleiben. Dieser Unterschied wird Betroffenen oft als Nachteil ausgelegt.“
Aber erst einmal HAPPY NEW YEAR und die besten Wünsche für ein super cooles, entspanntes, lustiges, freudiges, farbiges, leidenschaftliches, verrücktes 2024. Und vergessen Sie nicht: „Es darf auch leicht gehen“!
Zurück zur Spionin. Kürzlich meinte ein guter Freund zu mir (Worte waren so ähnlich) „Sacha, du bist immer so gut gelaunt und voller positiver Energie. Das hat mich zum Nachdenken angeregt und so bin ich zum Schluss gekommen, dass es nur so erklärbar ist: Du musst eine Spionin sein. Anders kann ich mir das nicht erklären“...
„What if it turns out better than you could’ve ever imagined?“ – Autor unbekannt
Diesen Satz habe ich am 30. Dezember 2022 irgendwo abfotografiert. Er passt wunderbar zu MEINEM 2023.
Ich gebe es zu! Ganz so entspannt, bin ich Anfang Jahr nicht gestartet. Auch wenn es mit einer super coolen Party angefangen hat. Zu gross waren meine Sorgen: Der bevorstehende Umzug von einem Haus in eine Wohnung. Unser Sohn, dem im 1. Lehrjahr die Freude völlig abhanden gekommen war. Und gesundheitlich war ich auch nach mehreren Monaten immer noch recht angeschlagen. Unbekümmert und entspannt fühlt sich definitiv anders an.
11 Monate später: „It turned out far better than I ever imagined!“
Meine liebe „Coach-Freundin“ Christine und ich machen Anfang Jahr jeweils einen bewussten Rück- und Ausblick zusammen. Es geht dabei um Fragen rund um unser Business „Was will ich im neuen Jahr weiterführen, was soll sich verändern, was passe ich an, was lasse ich definitiv los, was wünsche ich mir, was hat ausgedient, was passt noch zu mir und was nicht mehr...“ An/zu diesem Anlass ist das Bild oben Anfang 2023 entstanden. „Einzigartigkeit“, „Freude“, „Leichtigkeit“ und „ Vielfalt“. Dies meine Wünsche für das Jahr 2023. UND ja, es sollte ganz bunt sein, ganz fröhlich, ganz leicht, ganz beschwingt, ganz anders. Einzigartig schön!
„Präsent Sein – das grösste Geschenk.“ Philip Kovce
Ende Oktober war der 30. Todestag meines geliebten Vaters. 30 Jahre, das ist mehr als die Hälfte meines Lebens... und doch prägt er mein Leben auch weiterhin. Viele Dinge durfte ich von ihm lernen, viele Dinge mit ihm zusammen erleben und viele Dinge - für mich sehr wichtige - hat er mir auf den Weg mitgegeben.
Er hatte klare Werte, an denen er sich orientiert und die er uns vorgelebt hat. Auch wenn er sehr eingespannt war – u.a. als CEO einer Firma mit 500 Mitarbeitenden – so hat er sich für uns 3 Kinder immer Zeit genommen. Wenn er heim kam, fragte er uns: „Wer von euch braucht heute etwas von mir?“ Er hat sich unsere Anliegen angehört und uns dann gesagt, wann und wie lange er Zeit für uns hat. Manchmal waren es nur 15 Minuten. In diesen Minuten war er jedoch voll präsent und voll beim Gegenüber. Ich bekam in diesen Minuten seine volle Aufmerksamkeit und fühlte mich gesehen und ernst genommen.
Als mir mal jemand erzählte, dass ihr Vater zwar viel daheim gewesen sei, aber nie so richtig präsent war und sich auch nie so richtig in die Familienthemen eingegeben habe, da habe ich den Unterschied verstanden:
Es ist nicht die Zeit-Quantität die zählt, es ist die Zeit-Qualität! Auch wenn ich meinen Vater relativ früh verloren habe, hat er mir mit seinem „präsent sein“ so viele wertvolle und unvergessliche Momente geschenkt. Dafür bin ich enorm dankbar!
„ Alles, was nicht zusammen gehört,
fällt auseinander.
Die Dinge sortieren sich neu.
Ausser Rand und Band.
Es scheint, als ob ich - und ein Teil der Welt um mich herum - den Kompass, die Orientierung verloren haben.
Was ist heute schon sicher?
Was bedeutet Sicherheit überhaupt in der heutigen Zeit?
Gelten die Dinge und auch die Menschen, an denen ich mich so viele Jahre orientiert habe, auch in der Zukunft noch? Wer und was gibt mir Halt? Und was gehört noch zu mir und was will abgestossen werden?“ (Text zur Collage, die Ende 2022 entstanden ist)
„Hallo, gute Frau“ ruft mir der Melonenverkäufer lachend zu. Ich lache zurück und freue mich auch dieses Mal über seine aufgestellte und freundliche Art, den Menschen zu begegnen. Er nimmt sich immer Zeit für einen kleinen Schwatz, fragt nach, wie es geht, was gerade läuft und wie die Ferien waren.
Auf dem Heimweg hallen seine Worte nach „Hallo, gute Frau“. PAUSE... ich überlege kurz und frage mich, ob es nicht „Hallo, schöne Frau“ heissen müsste, heissen sollte?! Da meldet sich auch noch meine innere Kritikerin: Was meint er überhaupt mit „gute Frau“? Sieht er etwa das Gute in mir? Nochmals eine Pause, ich denke nach. Will ich überhaupt als „gute Frau“ wahrgenommen werden? Oder nicht doch lieber als schöne, humorvolle, energievolle, organisierte oder gar als gebildete Frau?
Puh... was so ein Satz alles auslösen kann!!! Und wie bitte stellt man dieses Gedankenkarussell wieder ab?
"Das darf doch nicht wahr sein!", "Nein!!! Wieso genau jetzt?!", "Hallo Inspiration, wo bleibst du bloss?".... und noch allerhand andere Sätze schwirren mir seit Tagen im Kopf herum. Unergründlich warum mir genau jetzt, zu meinem 10jährigen Firmenjubiläum nicht die Idee, die Sensation, die Neuigkeit einfällt!
Vielleicht bedeutet dies einfach, dass im Moment innehalten, durchatmen, sich freuen und geniessen angesagt ist. Und nicht schon wieder höher, weiter und noch mehr.
Erkennen Sie sich auch ein ganz klein wenig wieder? Ist Ihr Kopf auch so stark und redet gerne (am liebsten immer) mit?
Während ich das schreibe, spüre ich, dass es mich nervös macht, wenn mein Gegenüber immer wieder neue Ideen hat, nichts länger verfolgt, von einem zum anderen hechtet und dabei ständig ausser Atem ist. Nervös macht es mich schon, wenn ich manche Stimmen höre. Ich höre nämlich sehr gut und nehme über mein Gehör ganz viel wahr...
„Du bist nicht falsch. Manchmal bist du nur am falschen Ort.“ steht auf dem Kalenderblatt vom 3. Mai 2023 von Lars Amend.
Vielleicht haben Sie sich auch schon einmal (oder sogar mehrmals) gefragt, wie es sein kann, dass Sie an einem Ort, bei einem Arbeitgeber, in einem Team ihr volles Potential ausschöpfen können, sich wohl fühlen, aufblühen und glücklich sind. Und an einem anderen Ort, vielleicht auch „nur“ in einem anderen Team in der gleichen Firma, fühlen sie sich überhaupt nicht wohl, überhaupt nicht zugehörig, völlig am falschen Ort und ihr Sein und Wirken findet keinen Anklang. Vielleicht fühlt es sich sogar fast so an, als ob Sie und der Rest des Teams eine andere Sprache sprechen. Egal was Sie auch unternehmen, Sie kommen einfach nicht an.
wünschte mir der Restaurantbesitzer auf „unserer“ griechischen Insel als ich beim vorbei laufen sagte, dass ich auf die Bank müsse. Man hatte uns den Strom abgestellt, da wir die Rechnungen für das Elektrisch nicht bezahlt hatten. Leider konnte mir aber auch keiner sagen wo unsere Rechnungen hingeschickt werden.
Ich lachte ab den Wünschen und ging dann doch ein wenig nachdenklich und leicht verwirrt zur Bank. Das „good luck“ hatte nur bedingt genutzt. Immerhin hatte ich Anweisungen bekommen was ich weiter zu tun hatte und wen ich alles kontaktieren müsse. UND der Bankangestellte meinte ganz nett zu mir „I wait for you“...
Da war noch eine zweite Pendenz , die ich erledigen wollte. Die Wasserrechnungen bezahlen. Als ich auf dem zuständigen Amt vorbei ging, hiess es, dass sie mit dem Namen „Jack Furrer“ niemanden kennen. Seit wann wir denn Hauseigentümer seien. Hä?! Seit 1987...
... die Füsse im Sand...
auftanken
zur Ruhe kommen
den Kopf leeren
in den Tag leben
durchatmen
Sonne & Wärme tanken
bereit machen für den nächsten Schritt -
bereit machen für das nächste Ziel.
„Der Sturm wird immer stärker. Das macht nichts, ich auch! “ – Pippi Langstrumpf (Astrid Lindgren)
Dunkle Wolken ziehen heran, der Wind wird immer stärker. Unsere Hündin streckt den Kopf in die Luft, zieht die Ohren zurück, macht sich klein und will nur noch heim. Orkanböen, die alles mit sich reissen, was nicht niet- und nagelfest ist. Das Meer peitscht gegen die Klippen, die Strandbesucher packen hektisch ihre Sachen zusammen, rennen lachend – manche auch fluchend - den Dingen nach, die der Wind erwischt hat und vor sich hin trägt.
Irgendwann geben auch die Surfer auf. Der Sturm wird immer unberechenbarer. Der Genuss wird zur Anstrengung.
Die wunderschöne, in vielen Stunden gebaute Sandburg wird in wenigen Minuten vom Wind, Regen und Meer zerstört. Am nächsten Tag liegen nur noch einzelne Muscheln am Strand verstreut.
„Sag mal, wie lange seid ihr eigentlich schon zusammen?“ fragte mich gestern eine Freundin. Ich muss kurz überlegen und rechne laut „Also, Sylvan wird im März 16 Jahre alt. Somit muss ich 2 Jahre dazu zählen. Das macht dann 18 Jahre.“ Kurzer Einschub: Ein hoher Banker meinte mal zu mir, dass ich schon sehr komisch rechne und er richtig froh sei, dass ich Juristin und nicht BWLerin geworden sei ☺ ... Ja, ich habe meine ganz eigene Technik entwickelt. UND es funktioniert! Ganz nach dem Coachingansatz: „Mache mehr von dem, was funktioniert.
Nun aber zurück zum „Ja, ich will“.... Als uns letzten September wegen Eigenbedarf unser Mietvertrag nach 16 Jahren gekündigt wurde, war dies ein riesiger Schock für mich. Mitten in meiner Schockstarre, meinte mein Mann zu mir: „Ich möchte auch am neuen Ort wieder mit dir zusammen wohnen.“ Sie hätten mein Gesicht sehen sollen... Ich war erstaunt, irritiert und berührt zugleich.
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