Sacha Furrer Zoller, 01.05.2021
„Mach sichtbar, was ohne dich vielleicht nie wahrgenommen worden wäre.“ Robert Bresson (französischer Filmregisseur)
Irgendwann kaufte ich mir eine rote Mütze und sagte mir: „Ab sofort mache ich mich wieder sichtbarer“. Es hat funktioniert - die Leute erkennen mich, egal wie schnell ich mit dem Fahrrad unterwegs bin...
Sich sichtbar machen bedeutet für mich, sich zu zeigen, sich zu positionieren, zu sich zu stehen und sich auch verletzbar zu machen. Wenn ich mich zeige, dann werde ich wahrgenommen und das kann beim Gegenüber etwas auslösen. Damit muss ich umgehen können. Somit braucht es aus meiner Sicht auch eine Portion Mut, sich sichtbar zu machen...
Mein Sohn hatte Ende der 4. Klasse - im Alter von neun Jahren - den Mut, sich vor seine Klasse zu stellen und zu sagen, dass er hochsensitiv sei. Er hat (in seinen Worten) erklärt, dass er kein oder ein schlechtes Filtersystem habe, sodass er ganz viel wahrnehme und schon länger am lernen sei, all diese Eindrücke zu verarbeiten. Deshalb brauche er mehr Ruhephasen als andere Kinder. Aus diesem Grund werde er im ersten Klassenlager zwar mit dabei sein, jedoch abends abgeholt und morgens wieder hingefahren werden. So verpasse er nichts (oder fast nichts) und könne sich doch genügend von all den Eindrücken erholen...
Wissen Sie was? Es kamen nur positive Rückmeldungen – sowohl von den Kindern als auch von den Eltern. Das „sich sichtbar machen“, hat sich in seinem Fall rundum gelohnt und ihn auch selbstbewusster und stärker gemacht.
Sichtbar gemacht, mit ihren sehr persönlichen Themen haben sich kürzlich auch zwei wunderbare Menschen aus meinem näheren Umfeld und mich dabei sehr berührt.
Das ist einmal Jana Mickel aus Berlin Mitte mit „frei drehen!“. In ihrem aktuellen Podcast - #14 Trotz Depression! Nimm sie ernst und geh trotzdem deinen Weg https://janamickel.de/podcast/ - spricht sie von ihrer Depression und dass sie trotzdem eine erfüllte Beziehung und einen erfüllenden Job leben kann.
Und das ist Ajas Kulici aus Watt (Nähe Zürich), der zusammen mit seinem 10-jährigen Sohn „LORIN – ein Kurzfilm über Diabetes Typ 1“ gedreht hat und dafür ausgezeichnet wurde. Zu sehen unter: https://www.youtube.com/watch?v=wBfZ2yMXctI
Danke euch beiden bzw. dreien für euren Mut, euch – auch verletzlich – zu zeigen!
Wie sieht es bei Ihnen aus:
Was braucht es, damit Sie sich sichtbar machen?
Wann wollen Sie sichtbar sein und wann nicht?
Welche Teile von Ihnen sind bereits sichtbar? Und welche nicht?
Was in Ihnen ruft nach Sichtbarkeit?
Ich finde, der Frühling ist eine wunderbare Zeit sich zu zeigen. Vielleicht haben Sie ja Lust auch einmal eine neue Farbe zu tragen und sich ganz bewusst sichtbar(er) zu machen?
Ganz herzlich & sonnig und viel Freude & Mut auf Ihrem Weg
Sacha Furrer Zoller
Aktuelles
Sich sichtbar machen dank einem Coaching im 1:1, online via Zoom oder auch in einem Telefoncoaching.
Coaching zum Thema "einzigartig hochsensitiv" - Informationen unter https://www.einzigartig-hochsensitiv.ch/coaching-angebot-1/
Karriere-Navigator Workshops dauern neu nur noch einen Tag, von 10 -18 Uhr. Nächste freie Termine am 25. September 2021 oder auf Anfrage. Weitere Informationen unter https://www.fz-consulting.ch/de/arbeitsschwerpunkte/karriere-navigator/workshop.php
"Mehr(blick-fz) als ein Impuls“ die 3-Stunden Workshops - aufgrund der aktuellen Situation werden die Workshops im Moment nicht durchgeführt.
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