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Sich sichtbar machen

Sacha Furrer Zoller01.05.2021

„Mach sichtbar, was ohne dich vielleicht nie wahrgenommen worden wäre.“ Robert Bresson (französischer Filmregisseur)

Irgendwann kaufte ich mir eine rote Mütze und sagte mir: „Ab sofort mache ich mich wieder sichtbarer“. Es hat funktioniert - die Leute erkennen mich, egal wie schnell ich mit dem Fahrrad unterwegs bin...

Sich sichtbar machen bedeutet für mich, sich zu zeigen, sich zu positionieren, zu sich zu stehen und sich auch verletzbar zu machen. Wenn ich mich zeige, dann werde ich wahrgenommen und das kann beim Gegenüber etwas auslösen. Damit muss ich umgehen können. Somit braucht es aus meiner Sicht auch eine Portion Mut, sich sichtbar zu machen...

Mein Sohn hatte Ende der 4. Klasse - im Alter von neun Jahren - den Mut, sich vor seine Klasse zu stellen und zu sagen, dass er hochsensitiv sei. Er hat (in seinen Worten) erklärt, dass er kein oder ein schlechtes Filtersystem habe, sodass er ganz viel wahrnehme und schon länger am lernen sei, all diese Eindrücke zu verarbeiten. Deshalb brauche er mehr Ruhephasen als andere Kinder. Aus diesem Grund werde er im ersten Klassenlager zwar mit dabei sein, jedoch abends abgeholt und morgens wieder hingefahren werden. So verpasse er nichts (oder fast nichts) und könne sich doch genügend von all den Eindrücken erholen...
Wissen Sie was? Es kamen nur positive Rückmeldungen – sowohl von den Kindern als auch von den Eltern. Das „sich sichtbar machen“, hat sich in seinem Fall rundum gelohnt und ihn auch selbstbewusster und stärker gemacht.

Sacha Furrer Zoller lic. iur.  |  FurrerZollerConsulting  | Amtsstrasse 3 | CH-8610 Uster | Tel. +41 79 755 74 76 | sf@fz-consulting.ch

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