„Die Begeisterung des Herzens ist die Quelle jeder großen Unternehmung.“ Guiseppe Mazzini, italienischer Freiheitskämpfer (1805 – 1872)
Irgendwann, vielleicht Anfang 30?, habe ich eine Liste geschrieben mit den Eigenschaften, die mein zukünftiger Mann mitbringen muss. Ich dachte mir, wenn ich erst einmal klar weiss, was ich suche, dann werde ich wohl auch genau diesen Mann finden... Er sollte u.a. begeisterungsfähig sein, sich mitreissen lassen, die gleichen Dinge toll finden wie ich! Das Gefühl sollte sich in etwa wie neulich am Bahnhof in Basel anfühlen: Ein kleiner Junge im Kinderwagen hat mich immer wieder am Ärmel gezogen, mich mit seinen strahlenden Augen angeschaut, voller Freude auf eine riesiges Plakat (ein bekanntes Ölgemälde von Leonardo da Vinci) gezeigt und immer wieder laut und freudig „Mona Lisa“ gerufen. Er war ausser sich vor Begeisterung. Und diese Begeisterung war so etwas von ansteckend! Unglaublich!
«Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück.» Laotse
Dass Weiterbildung – und zwar regelmässig und stetig während dem gesamten Arbeitsleben – notwendig ist, wird immer wieder thematisiert. In diesem Zusammenhang wird oft auch von Arbeitsmarktfähigkeit gesprochen. Diese wird gemäss dem Amt für Wirtschaft und Arbeit wie folgt definiert:
„Ein Geheimnis des Lebens ist es, Dich ins richtige Licht zu setzen. Für einige bedeutet es das Scheinwerferlicht des Broadways, für andere das Licht ihrer Schreibtischlampe.“ (Susan Cain)
Ich dachte immer ich sei klar extravertiert. Ich komme sehr schnell mit anderen ins Gespräch und interessiere mich für das Gegenüber. Schon als 3jährige nahm ich jeweils meinen roten Schlafsack mit, sodass ich überall auswärts übernachten kann... Heute weiss ich, dass extravertiert sein nicht nur bedeutet, ob man auf andere zu gehen kann oder nicht. Es kann auch aussagen wie man zu Lebensenergie kommt. Das heisst, komme ich zu Energie im Zusammensein mit anderen oder eher beim alleine sein?
»Sei du selbst. Alle anderen sind bereits vergeben.» Oscar Wilde
Als es Ende Juni so heiss war, haben wir kurzerhand unser Büro für 3 Tage auf einen Campingplatz direkt neben der Aare verlegt. So habe ich die Zeit genutzt, um meine Füsse in den Fluss zu stecken, und um all die Leute um mich herum zu beobachten... All diese verschiedenen Menschen – wer die wohl sind, was die wohl machen, welche Charaktereigenschaften die wohl auszeichnen?
»Die schwerste Lektion im Leben ist zu entscheiden welche Brücke man benutzen und welche man abbrechen soll.» Autor unbekannt
Neulich lachte jemand und meinte: „Ah, du gehörst auch zum Club der 69er?“ Fast gleichzeitig kam die Einladung zu einem online Kongress mit dem Thema „Wendepunkte Lebensmitte“. Ja, ich oute mich hier... im Herbst werde ich 50 Jahre alt. Somit habe ich meine Lebensmitte ziemlich sicher schon erreicht. Nie hätte ich gedacht, dass diese Zahl doch so einiges bei mir auslöst und (auch) mich dazu einlädt, persönlich Bilanz zu ziehen.
»...In einem arbeitsreichen Leben gibt es einen Ratschlag, dem niemand widersprechen wird, nämlich: gelegentlich völlig untätig zu sein... ». Sidney Smith (1771 - 1845), englischer Geistlicher, Schriftsteller
Ein Freund von uns hat kürzlich sein Fahrrad am späteren Vormittag in die Reparatur gebracht und war erstaunt darüber, wie viele Leute (auch Junge) gegen 10 Uhr im Kaffee sitzen und Zeit zu haben scheinen. Mein Mann hat ihn gefragt, ob er sich denn auch Zeit für einen Kaffee gegönnt habe... Mal ganz ehrlich - welche innere Stimme hätte bei Ihnen gewonnen? Die eher vernünftige: »Du musst doch noch xy fertig machen... denk doch an die Deadline... » oder die eher verführerische: «Ein wenig Sonnenschein würde dir auch wieder mal gut tun...» oder «Bei einem Kaffee komme ich immer auf gute Ideen...».
“Wenn du tust, was du immer getan hast, wirst du das bekommen, was du immer bekommen hast.” Paul Watzlawick
Mal ganz ehrlich: Wie lange sitzen Sie schon auf dem bequemen Sofa und langweilen sich? Ist Ihnen bewusst, dass Sie es sich in Ihrer Komfortzone so richtig gemütlich gemacht haben? Und haben Sie eine Ahnung, wie Sie da wieder raus kommen?
Das Komfortzonenmodell, auch 3-Zonen-Modell genannt, stammt aus der Erlebnispädagogik und beschreibt, in welchen Bereichen des Empfindens sich der Mensch bewegt.
In der Komfortzone fühlt sich der Mensch sicher und wohl, da er abschätzen kann, was auf ihn zukommt. Hier kennt er sich aus, d.h. es fällt ihm leicht entsprechende Aufgaben zu bewältigen, mit anderen Menschen Kontakt aufzunehmen oder sich in einer bestimmten Umgebung zu bewegen. Diese Zone muss manchmal unfreiwillig aus äusseren Zwängen verlassen werden (z.B. bei einem Jobverlust oder einer Trennung) und manchmal wird sie freiwillig aus Eigeninitiative verlassen (z.B. um einen Lernprozess in Gang zu setzen). Diese Zone steht für Wohlbefinden und Sicherheit.
„Wenn du anfängst zu erkennen, worauf es im Leben wirklich ankommt und welche Werte dir wichtig sind, wird es dir schwer fallen, mit Menschen zusammen zu sein, die das nicht tun…“ Quelle unbekannt.
Das Thema „Werte“ kommt in meiner Arbeit als Coach regelmässig vor. Auch an einem unserer Impulsvorträge rund um das Thema Konflikte kam die Frage auf, inwiefern verschiedene Werte zu Konflikten führen können. Dies nennt man auch Wertekonflikt. Viele Coachee kennen Ihre eigenen Werte nicht. Wenn wir dann an diesem Thema arbeiten sind sie erstaunt, dass ihre eigenen Werte einen enormen Einfluss auf ihr Verhalten haben.
P A U S E ...
STOP!
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BITTE KURZ
DURCHATMEN.
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LÄCHELN. UND WEITER!
Es ist Sportferien-Zeit und auch wir sind in den Bergen. Da ich mich gerade unheimlich schwer tue mit meinem geplanten Newsletter-Blog-Thema und damit er trotzdem ohne Scherz pünktlich zum 1. April fertig wird, mache ich jetzt erst mal eine P A U S E ...
„Wenn das Leben keine Vision hat, nach der man strebt, nach der man sich sehnt, die man verwirklichen möchte, dann gibt es auch kein Motiv, sich anzustrengen.“ Erich Fromm
Es heisst, wer seine Ziele ständig vor Augen hat, kann sie besser erreichen. Welche Vision haben Sie vor Augen?
Herzlich willkommen im 2019! Neujahr gilt als Sinnbild für Neuanfänge und gute Vorsätze. Das alte Jahr – mit all seinen positiven und weniger erfreulichen Seiten - wird verabschiedet (evtl. nutzt man diese Erfahrungen für die Zukunft ☺).
Man blickt nach vorne. Typische Neujahrsmotive sind Glückssymbole wie Schornstein-feger, Marienkäfer, vierblättrige Kleeblätter und süsse Schweinchen. Schliesslich wünscht man sich ja Glück für das neue Jahr. Auch Alan Berset hat in einem Interview mit dem Migros-Magazin allen Schweizern Glück gewünscht. Ja, aber bitte, was heisst denn Glück?
Platon behauptete, dass der Mensch nur glücklich sein kann, wenn die drei Teile der menschlichen Seele, Vernunft, Wille und Begehren im Gleichgewicht sind. Heute hört man oft die Aussage, jeder ist "seines Glückes eigener Schmied". Es wird davon ausgegangen, dass das Glück ein Zusammenspiel aus bewusst getroffenen Entscheidungen und Zufällen ist.
„Rituale sind Inseln der Zuflucht, in denen wir uns wiederfinden können.“ (Autor unbekannt)
Diesen Monat hat mich die Projektarbeit von meinem Sohn zum Thema „Römische Götter und Rituale“ inspiriert. Der Monat Dezember ist für mich der Monat der Rituale. Unter Ritual versteht man u.a. ein wiederholtes, immer gleichbleibendes, regelmäßiges Vorgehen nach einer festgelegten Ordnung. So holen wir Ende November, wenn in Uster der Uster Märt (ein seit über 900 Jahren bestehender Jahrmarkt) stattfindet, die Weihnachtssachen aus dem Keller, schmücken das ganze Haus und basteln unseren eigenen Adventskalender.
Ein anderes Ritual findet kurz vor Weihnachten statt: Einer unserer Nachbarn (über 90 Jahre alt) lädt alle Bewohner unserer Strasse in seinen Wald ein, um Glühwein zu trinken und Berliner zu essen und die Kinder dürfen einen Weihnachtsbaum aussuchen, welchen wir dann nach Hause geliefert bekommen:
Das Leben auf „meiner“ griechischen Insel fängt nach dem Winter mit der Feier der griechischen Ostern an. Bis dann ist alles wieder auf Vordermann gebracht, die Leute kehren aus Athen auf die Insel zurück, die Geschäfte sind wieder geöffnet und plötzlich erwacht die Insel aus ihrem Dornröschenschlaf.
Vor ca. 15 Jahren habe ich mir das Buch mit dem Titel „Wann bitte fängt das Leben an?“ gekauft. Mit Mitte 30 habe ich mir tatsächlich so eine Frage gestellt und mich gefragt, wann mein Leben endlich startet...
„Gehe Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt.“ Antoine de Saint-Exupéry
Neulich, an einem Anlass fragte der Speaker „Sind Sie mutig?“. Ich wusste gar nicht so recht, ob ich die Hand aufstrecken sollte oder lieber doch nicht. Bin ich mutig? Und wie definiere ich eigentlich Mut?
Wann habe ich mich bisher mutig gezeigt? Als ich mit 16 Jahren für ein Jahr als Austauschschülerin in die USA ging? Als ich mit 21 Jahren meinen ersten Job in München angenommen habe? Braucht es nur für die grossen Dinge Mut?
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.“ Jean-Jacques Rousseau
Dieses Gefühl von absoluter Freiheit kenne ich von meiner Zeit als Teenager, als wir in Kairo gelebt haben. Wenn immer möglich fuhren wir mit Freunden auf den Sinai, der damals nach dem Sechstagekrieg wieder geöffnet worden war, und zelteten irgendwo wild am Strand. Wir Kinder hatten dort die absolute Freiheit: Den ganzen Tag im und am Meer, kamen wir nur um unsere Mägen wieder zu füllen zu den Zelten der Eltern zurück und nachts schliefen wir alle nebeneinander unter freiem Himmel. Dieses Gefühl von Freiheit und Glück zugleich ist tief in mir gespeichert.
Am 1. August 2013 habe ich meine Firma FurrerZollerConsulting gegründet. Wenn ich zurückblicke würde ich vieles wieder genau so machen; aufgrund meiner gemachten Erfahrungen aber auch einiges anders anpacken. Es hat sich für mich gezeigt, dass es sich lohnt, regelmässig genau hinzuschauen: was stimmt noch, wo braucht es Anpassungen und was lasse ich hinter mir. Meine ganz persönlichen Standortbestimmungen. Ich durfte in diesen 5 Jahren sehr viel lernen und freue mich jeden Tag, dass ich diesen Schritt gewagt habe und den Mut hatte ins Ungewisse zu springen und meine Spuren zu hinterlassen.
Irgendwann ist in mir die Idee entstanden, Impulsvorträge anzubieten. Ich wollte Impulse setzen – ich selber liebe es inspiriert zu werden und Neues zu lernen – und gleichzeitig Interessenten meine Arbeit und mich selbst näher zu bringen. Diese Idee setze ich nun um und starte mit einem wie mir scheint wichtigen Thema, nicht nur bei der Stellensuche.
Während meiner Zeit als Personalverantwortliche bei einer Grossbank habe ich sehr viele Menschen rekrutiert. Natürlich haben wir nach den Stärken gefragt. Uns hat aber auch immer interessiert, warum wir genau diese Person und nicht eine andere anstellen sollen, d.h. „Wieso Sie?“ und/oder „Welchen Mehrwert bringen Sie uns?“ Da nur wenige diese Fragen spontan beantworten konnten, habe ich meinen ersten Impulsvortrag dem Thema „Erkenne deine Einzigartigkeit“ gewidmet.
Bis zum 35. Altersjahr bin ich 15 Mal umgezogen und habe in 6 verschiedenen Ländern gelebt. Das Gefühl entwurzelt und hin- und hergerissen zu sein zwischen Heim- und Fernweh kenne ich besser, als es mir manchmal lieb war.
Als ich 17 Jahre alt war kauften meine Eltern auf einer griechischen Insel ein Haus. Mein Vater nannte es „Adlerhorst“, da es auf einem Felsen steht und man einen wunderbaren Weit- und Meerblick hat.
Kalo Mina diesen Monat direkt von einer Insel in den Kykladen.Ich liebe es früh morgens in den Hafen zu laufen, um den Fischern dabei zuzusehen, wie sie nach dem Fischfang in den Hafen zurückkehren. Sie sortieren die gefangenen Fische und bieten diese den Einheimischen sowie einzelnen Touristen an - es wird gehandelt und gefeilscht. Am Schluss bleibt ein Lachen auf beiden Seiten und man geht zufrieden nach Hause. Und diese Szene wiederholt sich jeden Tag, jeden Monat, jedes Jahr auf's Neue.
Ja, seit gut 4 Wochen sind wir „auf den Hund gekommen“. Tayla ist 2 Jahre alt und kommt aus einem Tierschutzprogramm in Italien, denn wir wollten eine Hündin, die schon einiges kann... Natürlich haben wir uns im Vorfeld viele Gedanken gemacht und uns z.B. überlegt, wo sie schlafen soll und wie wir unseren Tag neu strukturieren werden.
Und dann kommt doch alles ganz anders!
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