Als ich dieses Foto in den Bergen machte, kam mir der Lyrics-Text „Astronaut“ von Sido feat. Andreas Bourani in den Sinn:
„Ich heb ab, nichts hält mich am Boden, alles blass und grau, bin zu lange nicht geflogen, wie ein Astronaut, wir laufen rum mit der Schnauze voll, die Köpfe sind leer, sitzen im Dreck bis zum Hals, haben Löcher im Herz … Und beim Anblick dieser Schönheit fällt mir alles wieder ein, sind wir nicht eigentlich am Leben um zu lieben und zu sein? Hier würd‘ ich gern für immer bleiben… Ich heb ab! Nichts hält mich am Boden…“.
Genauso fühlte es sich an, als ich mich in eines dieser Tücher setzte. Es war, als ob ich abheben würde…
Was für ein schönes Gefühl! Dem Alltag entfliehen. Sich vom Wind tragen lassen. Ballast hinter sich lassen. Schwerelos und einfach sein.
Diese Fragen stellte ich mir:
- Was würdest du am liebsten zurück lassen?
- Von was und/oder wem wünschst du dir Distanz/Abstand?
- Welche Bürde ist es an der Zeit, los zu werden?
- Was brauchst du, damit du abheben kannst?
- Welche materiellen Sachen kann ich reduzieren oder loslassen?
- Wohin würde ich überhaupt abheben? Zu einem Menschen? An einen speziellen Ort?
- Was braucht es, dass ich mich schwerelos fühle?
„Lass los, was dich festhält, was dich vom Abheben abhält“ – Andreas Bourani.
Vielleicht heben Sie ja auch bald ab? Sei es mit dem Flugzeug in die Ferien oder sei es mit den Gedanken. Ich wünsche Ihnen jetzt schon von Herzen einen wunderbaren und ballast-freien Flug.
Sacha Furrer Zoller